Der Beckenboden ist ein Muskel, der trainiert werden kann. Er ist im Wesentlichen an unserer Aufrichtung beteiligte und er ist dafür verantwortlich, dass wir uns nicht in die Hose machen. Während Schwangerschaft und Geburt ist er enormer Belastung ausgesetzt und Männer lernen ihn vielleicht mal kennen, wenn der Urologe der Meinung ist, dass mit der Prostata etwas nicht in Ordnung ist.
Aber der Beckenboden ist viel mehr als das.
Tabuzone Beckenboden
Wir leben in einer sexualisierten Welt. In der Werbung sehen wir andauernd nackte, oder halbnackte Menschen. Doch sobald ich in meinen Kursen anspreche, dass der Beckenboden ganz entscheidend an der Sexualität beteiligt ist, sehe ich häufig rote Köpfe und ernte betretenes Schweigen.
Wusstest du, dass du über einen gut trainierten Beckenboden deinen Orgasmus steuern kannst und im besten Fall ein intensiveres Lustempfinden haben kannst?
Und nicht zuletzt ist der Beckenboden mit unseren Ausscheidungsorganen verknüpft. Inkontinenz, und dazu zählt übrigens auch Stuhlinkontinenz, ist eben nicht gesellschaftsfähig.
Innere Stärke
Der Beckenboden stabilisiert die Wirbelsäule und ist für aufrechten Gang und gute Körperhaltung nötig.
Hast du schon einmal bemerkt, was es mit dir macht, wenn du dich aufrichtest? Dein Atem kann fließen, deine Stimme wird lauter und klarer. Vielleicht verändert es auch dein inneres Empfinden und macht dich selbstbewusster.
So kann uns der Beckenboden nicht nur zu äußerer Kraft verhelfen, die wir benötigen, um beispielsweise schwere Sachen zu tragen. Er lässt uns Sicherheit aufbauen und Vertrauen in uns selbst gewinnen.
Wurzelchakra Beckenboden
Aus spiritueller Sicht ist der Beckenboden mit dem 1. Chakra verbunden und befindet sich am Steißbein, welches Teil des Beckenbodens ist. Die Verbindung mit dem Wurzelchakra kann dir Halt und Stabilität vermitteln. Über Beckenbodentraining kannst du demnach wunderbar dein Körperbewusstsein stärken, dich mit Mutter Erde verbinden und dein Urvertrauen unterstützen.